Mittwoch, 1. Mai 2013

Mein Lieblingsalbum: Snoop Lion - Reincarnated [Review]



Es mag an meiner HipHop-Vergangenheit liegen, dass ich dieses Album feiere, wie schon lange kein anderes mehr. Snoop macht einen auf Reggae und Dancehall, ohne tatsächlich Reggae und Dancehall zu machen, tauscht seinen 'Dogg' gegen einen 'Lion' und definiert dabei ein Genre völlig neu.

Puristen werden vor dieser Scheibe zurückschrecken. Zunächst verständlich. Viele halten Snoops Image- und Musikwandel für aufgesetzt. Seine Gangster-Rap-Historie ist auch nicht jedermanns Sache. Trotzdem sagt mir meine subjektive Meinung: "Reincarnated" ist ein oberfettes Album, auf dem sich Artist und Produzenten wirklich was getraut haben!

Reggae und Jamaika mögen für Snoop wie ein Ausflug vom Crips-Bad-Boy sein. Für ein bloßes Experiment ist "Reincarnated" aber zu gut. Einzelne Songs besonders positiv herauszuheben fällt mir schwer. 

Selbst das etwas technoid anmutende "Get Away", das es meinem Empfinden nach nicht unbedingt gebraucht hätte, findet Platz und Berechtigung innerhalb des Albums.

Es zeigt sich mal wieder bestens, dass Musik reine Geschmackssache ist. Bei mir läuft Snoop Lion jedenfalls in Dauerschleife und "Reincarnated" ist definitv mein momentanes Lieblingsalbum.

"Reincarnated" von Snoop Lion ist am 19. April 2013 erschienen und featured unter anderem Angela Hunte, Mavado, Popcaan, Mr. Vegas, Collie Buddz, Busta Rhymes, Akon und Jahdan Blakkamoore.

6 Kommentare:

  1. Endlich mal jemand der das genauso sieht! Es ist nicht der Reggae den sich die meisten erfhofft haben, aber es ist etwas neues und ich finde es unheimlich erfrischend. Mir ging es schon lange nicht mehr so, dass ich so darauf gespannt war eine neue Single von einem Künstler zu hören.
    Und mal ganz erlich Fruit Juice ist ja wohl mal ober fett!

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  2. nun ja geschmack ist ja jedem seine sache aber ich find des album echt nicht gut - ryhmes lame und auch von den beats hät ich mir bei den produzenten mehr erwartet - aber jedem sein ding - hab schon schlechteres gehört :-)

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  3. Ein Künstler macht das aus einem Album, was er Kunst nennt. Ich finde es auch nicht schlecht, ist halt kein 100%-Reggae-Album. Das aktuelle Seeed Album auch nicht aber trotzdem gut und Danebenbenehmen wird ja auch als untypisches Reggae-Album bezeichnet, Uwe. Allein die Tatsache, dass Snoop den Menschen Reggae näher bringen will. Vielleicht kann er ja noch mehr Leute für Reggae begeistern. Ich bezeichne es einfach mal als Reggae-Einsteiger-Album.

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    1. Finde ich einen guten Ansatz! Untypische Alben gefallen mir oft ganz gut. :-)

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